Fertigbeton: vom historischen Bindemittel zur Baukultur

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Hormigon, Oldstones Oldstones กำแพง
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Die Gewohnheit des Menschen, mit Beton zu bauen, auf den der moderne Fertigbeton unmittelbar zurück geht, ist beinahe schon 10.000 Jahre alt. Denn bereits beim Bau der ägyptischen Pyramiden wurde eine Art von Mörtel verwendet, Experten nennen ihn heute schlicht Kalkmörtel, welcher als Vorläufer des Betons und damit des Fertigbetons gilt. Bei Ausgrabungen in der heutigen Türkei fanden Archäologen schließlich Mauerwerksreste, die zweifellos belegen, dass sich aus dem Kalkmörtel der alten Ägypter nach und nach unter Verwendung immer ausgefeilterer Zuschlagsstoffe ganz allmählich der Beton und schließlich der Fertigbeton entwickelte.

Längst kein einfacher Baustoff mehr

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Die Experten von Beton-Ciré-Deutschland beweisen, dass Fertigbeton heute kein einfacher Baustoff mehr ist, sondern längst eine eigenständige Art, zu bauen, ja sogar eine eigenständige Art der Innen- und Außenarchitektur geworden ist. Die Vorzüge von Fertigbeton nutzen und schätzen heute nicht nur Generalunternehmer am Bau, sondern beispielsweise auch Garten- und Landschaftsplaner sowie Raumgestalter und Innenarchitekten. Dieser phantastische Baustoff hat nämlich nicht nur ideale bauphysikalische Eigenschaften, er lässt sich außerdem auch hervorragend einfach verarbeiten, optimal bearbeiten und nachträglich durch Schleifen, Fräsen, Verputzen oder Streichen in diverse jeweils gewünschte Formen mit bedarfsweise unterschiedlichen Oberflächenstrukturen und Charakteristika bringen. Aber selbst im Rohzustand, vollkommen unbearbeitet und lediglich ausgehärtet, macht er eine ganz außerordentliche Figur, welche Räumen und Gebäuden eine eigenständige und praktisch unverwechselbare Ausstrahlung und Aura verleiht. So passt heute Fertigbeton sowohl ins Haus, aber auch in den Garten. 

Innen wie außen gern gesehen

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Hier demonstriert das deutsche Unternehmen Oldstones die fantastische und geradezu futuristische Wirkung, die Fertigbeton bei entsprechender Beleuchtung im Innenbereich von Gebäuden entfalten kann! Manche bezeichnen diesen Stil als archaisch, wobei stets ein wenig Bunker-Feeling aufkommen würde. Puristisch ist und bleibt er in jedem Fall und selbstverständlich einzigartig. Ganz gleich, ob der Fertigbeton nun dabei gestrichen oder auch einfach im Rohzustand belassen wird. Er zeigt sich hier jedenfalls als das, was er letztendlich ist: Ein universeller und beinahe unverwüstlicher Baustoff mit hervorragenden Eigenschaften, leicht zu ver- und zu bearbeiten und sowohl für den Außeneinsatz, wie auch für den Innendienst bestens geeignet. Natürlich ist und bleibt die Verwendung von Fertigbeton, gerade für den Wohn- oder Essbereich eines Wohngebäudes, wie für das Bad, zuallererst immer auch eine Frage des individuellen Geschmackes.

Ein naturbelassener Baustoff

Gern zeigt hier die ökologische Bauwerkstatt ECONATIV Naturbaustoffe den Fertigbeton als ein natürliches und im Grunde naturbelassenes Produkt. Seit die Römer ihr berühmtes Opus caementitium entwickelten, jenen Baustoff, den wir heute nicht mehr zungenbrecherisch caementitium, sondern kurzerhand schlicht Zement oder Beton nennen, hat sich seine Zusammensetzung kaum je verändert. Denn auch die dominierenden Bestandteile unseres Fertigbetons sind immer noch jene, welche schon die römischen Baumeister so vortrefflich anzumischen wussten. Nämlich Wasser, Sand, gebrannter Kalk und Mörtel, dem schließlich noch ein wenig Ziegelmehl und Vulkanasche zugesetzt wurden. Alles samt und sonders völlig natürliche Materialien, die in ihrem einzigartigen Mischungsverhältnis jenen idealen Baustoff ergaben, der Bauwerke wie das Kolosseum oder die berühmte Kuppel des Pantheon sowie die kilometerlangen Aquädukte zur Wasserversorgung der antiken Kapitale aufgrund seiner hohen und unerreichten Druckfestigkeit erst ermöglichte.

Fertigbeton: Vater unserer Städte

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Seit etwa dem Zeitraum von 200 bis 300 n. Chr., so belegen es Ausgrabungen in Nordafrika, hielt der Beton, dank besagter Zuschlagsstoffe, nun die gewaltigen Temperaturspannungen klaglos aus. Das Material hielt den Temperaturschwankungen wie sie zwischen Tag und Nacht, aber auch zwischen den mediterranen Sommern und den kühlen Wintern so charakteristisch waren, aus, ohne dabei zu reißen. Dies ermöglichte allmählich die Ausführung immer gewaltigerer Bauwerke und die Lösung von bis dahin als unlösbar geltenden architektonischen Aufgaben. Zweifellos sind der Beton und der Fertigbeton jene Baustoffe, die völlig zu Recht als Väter unserer Großstädte und urbanen Bauten sowie als Träger unserer abendländischen Bau- und Wohnkultur bezeichnet werden können. Mehr zu dem ungewöhnlichen Häuschen auf dem Bild, erfahrt ihr in unserem Ideenbuch: Eine wilde Betonromanze.

Beton bedeutet schlammiger Sand

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Der Begriff Beton leitet sich unmittelbar vom französischen Terminus technicus béton ab und bedeutet im Lateinischen in etwa soviel wie schlammiges Sandgemisch. Bernard Forest de Bélidor (1697 bis 1761), französischer Militäringenieur und Vater des Minenkrieges, beschrieb übrigens in seinem zweibändigen Werk Architecture hydraulique von 1753 zuerst haargenau die Herstellung und Aufbereitung des immer beliebter werdenden Werkstoffes Beton. Möglicherweise geht auf ihn auch die Entdeckung und Verwendung des Betons für militärische Bauwerke wie Forts und Befestigungen bis hin zu komplexen Bunkerwerken zurück. Wie gut sich der schlammige Sand im Wohnzimmer macht, beweisen uns die Inneneinrichter von Delife auf diesem Bild.

Neue Patente erweitern die Verwendungsmöglichkeiten

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Um die Mitte des 18. Jahrhunderts leitete schließlich der berühmte englische Bauingenieur John Smeaton (1724 bis 1794) eine ganze Reihe von Entwicklungslinien beim Werkstoff Beton ein, die als unerlässliche Voraussetzungen für unseren heutigen Fertigbeton gelten. Einerseits wurden die Erfindungen des Portlandzements und des Stahlbetons patentiert, andererseits entdeckte man den Beton auch als ideale Basis für Skulpturen und Denkmäler. Die Vielseitigkeit des Betons findet sich heute in den diversen Ausführungen von Fertigbeton wieder. Fertigbeton lässt sich nämlich nicht nur gießen und dann in seiner gegossenen Form, beispielsweise ganz puristisch als Wand, belassen. Man kann mit ihm auch diverse andere Oberflächen ideal und geradezu realistisch nachahmen. So kann man mit Fertigbeton beispielsweise die Oberflächenstrukturen von Holz, von Mauerwerk aus Ziegelstein oder auch von Naturstein vollkommen realistisch imitieren. Eine Eigenschaft, die die Einsatzmöglichkeiten von Fertigbeton im Innen- und auch im Außenbereich von Wohn- und Industriegebäuden nahezu unendlich macht.

Schiffe aus Fertigbeton?

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Beton und Fertigbeton sind heute nicht nur Baustoffe und Stilmittel moderner Architektur. Längst hat auch die moderne zeitgenössische Kunst den Fertigbeton entdeckt, indem sie ihn beispielsweise vielerorts für Skulpturen oder für futuristische Denkmäler einsetzt. Eine regelrecht skurrile Einsatzvariante von Fertigbeton ist jedoch die auch auf Sir Winston Churchill (1874 bis 1965) zurückgehende Verwendung im Schiffbau. Gerade im Zweiten Weltkrieg kam es dabei zu einer regelrechten Hochkultur beim Bau immer größerer Schiffseinheiten aus Fertigbeton. Diese boten den Militärstrategen damals nämlich regelrecht unerhörte taktische und operative Vorteile. Schiffe aus Fertigbeton waren nicht nur, dank Schalenbauweise, wesentlich kostengünstiger herzustellen, sondern sie ließen sich außerdem viel schwieriger orten und waren unempfindlich gegenüber magnetischen Torpedos oder selbst gegenüber den gefürchteten magnetischen Wasserminen.

3 Milliarden Tonnen jedes Jahr

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Heute ist Fertigbeton aus unserer modernen Architektur und Wohnkultur einfach nicht mehr wegzudenken, ebensowenig wie das Erdöl aus dem Sektor der Mobilität. Ob für Wohn- oder Industriebauten genutzt, der Fertigbeton erfreut sich einer geradezu ungeheuren Beliebtheit und die Volksrepublik China, als aufstrebende wirtschaftliche Weltmacht, hat derzeit einen wirklich erschreckend hohen Bedarf an diesem industriellen Produkt. Die Herstellung von Beton und auch von modernem Fertigbeton ist, bedingt durch global beängstigend hohe Bedarfe und industrielle Massenfertigung, inzwischen längst alles andere, als umwelt- oder klimaneutral. Weltweit sind heute etwa 6 bis 9 % aller Kohlendioxid-Emissionen auf die Brennvorgänge während der großtechnischen Herstellung von Beton und Fertigbeton zurück zu führen. Im Weltmaßstab werden heute in jedem Jahr fast 3 Milliarden Tonnen Zement hergestellt, der einer der wichtigsten Ausgangsstoffe für den Fertigbeton ist. Dadurch kommt es inzwischen auf beinahe allen Kontinenten zu einer signifikanten Verknappung von Sand, der heutzutage selbst schon aus den Betten der großen Flüsse ausgebaggert und abgebaut wird, da sich der Sand der Wüsten aufgrund seiner spezifischen Fließstruktur leider nicht zur Herstellung von Fertigbeton verwenden lässt.

Das unerhörte Geheimnis der Zuschlagsstoffe

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Auch die Profis der Max-Haus GmbH wissen die Vorzüge von Fertigbeton zu schätzen und eindrucksvoll zur Geltung zu bringen. Und dies im Innen-, wie auch im Außenbereich von Gebäuden! Eine wesentliche Verbesserung erfuhr der Vater unseres modernen Fertigbetons in qualitativer Hinsicht jedoch tatsächlich erst bei den Römern. Sie erkannten und nutzten zielstrebig das ungeheure Potenzial der sogenannten inerten Zuschlagsstoffe zum Beton. Hauptsächlich handelte es sich dabei ursprünglich schlicht um Reste gebrannten Ziegelmaterials, im Grunde genommen nichts weiter als die sinnvolle Verwertung von Bauschutt. Ein Verfahren von jedoch unerhörter Konsequenz, welches nämlich dazu führte, dass der antike Beton auch bei gravierenden Temperaturveränderungen nun plötzlich keinerlei Risse mehr aufwies.

Ein Hauch von Ewigkeit

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Fertigbeton ist schön, er ist praktisch. Er fühlt sich so gut an, wenn wir mit unseren sensiblen Fingerkuppen über seine glatte oder auch poröse Oberfläche streichen. Er gibt uns dieses beruhigende Gefühl von Beständigkeit, ja geradezu von Ewigkeit. Es macht Spaß, mit ihm zu arbeiten. Und er ist ein Stück unserer Alltagskultur geworden.

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