6 typische Fehler bei der Gestaltung eures Zuhauses

Die atemberaubende Skulptur im Hauseingang, das Panoramabild über der Couch und nicht zu vergessen, der kunstvoll gearbeitete Spiegel im Schlafzimmer. Jeweils einzeln betrachtet, ist jedes Kunstwerk für sich ein wahres optisches Highlight. Befindet sich jedoch in jedem Raum ein solches Highlight, nutzt sich dessen Effekt leider schnell ab. Zudem lenken solch großen Blickfänger immer auch vom eigentlichen Design ab. Hier gilt bereits in der Planungsphase: Lieber ein bis zwei atemberaubende Akzente, die dank ihres ausgewählten Einsatzes gut zur Geltung kommen, anstatt jeden Raum mit einem Kunstwerk zu versehen.

In Sachen Wandgestaltung beginnt alles mit der richtigen Farbe, so könnte man meinen. Wer also keine Natursteinwand geplant hat, macht sich spätestens vor dem Innenausbau daran, die richtigen Farbpaletten für sich und sein neues Zuhause auszusuchen. Jede Wand verhält sich in Sachen Farbabsorption allerdings unterschiedlich. Auch die Farben unterschiedlicher Hersteller verfügen teils auch über unterschiedliche Zusammensetzungen, sprich: Deckkraft. Dies wird besonders beim Einsatz heller wie neutraler Farben schnell deutlich. Wer also eine gleichmäßig farbige Fläche erhalten möchte, sollte die Farbe zuvor an einer verdeckten Stelle der Wand ausprobieren. Am besten natürlich bei Tageslicht. Dann steht auch dem stilvollen Wohnzimmer mit hellen, schönen Farbwänden nichts mehr im Wege.

Natürlich haben wir alle eine konkrete Vorstellung davon, was wir zum Beispiel in unserem Traum-Wohnzimmer brauchen – und was nicht. Gleiches gilt auch für die Küche oder vielleicht sogar den Salon. Doch erst dann, wenn man wirklich im fertig dekorierten Raum steht, ihn tagtäglich sozusagen erlebt, erst dann wissen wir wirklich, was wir tatsächlich brauchen. Generell lässt sich hierzu sagen: Weniger ist mehr. Jedes tolle Raumdesign lebt davon, gesehen zu werden. Ganz gleich, ob modern, edel oder kreativ. Je mehr Elemente den Raum verstellen, desto weniger kann das Design seine Wirkung entfalten.

Die Auswahl der richtigen Möbelstücke sowie der persönlichen Dekoration ist natürlich ein ganz wichtiger Aspekt. Für diesen sollte man sich ganz besonders viel Zeit nehmen. Bevor es jedoch an das geht, was uns allen am meisten Freude bereitet, nämlich dem Dekorieren, bleibt die Frage der Raumaufteilung. Welches Möbelstück passt in welchen Teil des Raumes am besten? Und wo kommt das tolle Bild am Besten zur Geltung? Bei allem Enthusiasmus kann es schnell passieren, dass beispielsweise im Wohnzimmer ein ganz und gar unharmonisches Raumgefühl aufkommt. Damit alle Elemente gut zur Geltung kommen, sollten alle Bereiche des Raumes eindeutig und am besten optisch voneinander zu unterscheiden sein. Oder anders gesagt: Es ist schwerer, sich in einem unübersichtlichem Raum wohlzufühlen, als in einem, der klar möbliert und eingerichtet ist.

Kann man eigentlich jemals genug Licht in seinem Traumhaus haben? Tageslicht ist der beste Verbündete, wenn es darum geht, ein rundum positives Wohngefühl zu erzeugen. Sein warmes Farbspektrum lässt nicht nur jeden Raum sofort einladender erscheinen, ein heller Raum wirkt zudem auch gleich viel größer. Doch auch nach Sonnenuntergang bleibt Licht natürlich das bestimmende Thema. In den letzten Jahren haben sich insbesondere im modernen Design Deckenlampen in unterschiedlichen Höhen durchgesetzt. Ganz wie in diesem Beispiel aus verschiedenen Gläser gearbeitet sind sie wahrlich ein echter Hingucker. Aber Vorsicht: Bevor man sie fixiert, sollte man einen genauen Blick auf die sie umgebenden Einrichtungsgegenstände werfen. Damit die Leuchte zumindest nicht optisch Schrank oder Wandgemälde überlagert, sollte sie also etwas höher gehängt werden. So kommen alle Linien und Bereiche des Raumes gut zur Geltung, anstatt von der Leuchte negativ beeinflusst oder gar überdeckt zu werden.

Bleiben wir für einen kurzen Moment noch beim Interior Design eures zukünftigen Traumhauses. Viele typische Fehler, die man hier im Eifer des Gefechts begehen kann, haben wir euch bereits aufgezeigt. Zum krönenden Abschluss widmen wir uns noch einmal einem Fehler der stilistischen Natur. Ganz gleich, ob ihr den minimalistischen Stil bevorzugt oder vielleicht sogar den eklektischen. Für alle Stilrichtungen gilt: die Verhältnisse der Elemente zueinander müssen stimmen. Schauen wir auf dieses Beispiel-Wohnzimmer, dann sehen wir, wie das Teppichmuster von dem Kissen aufgegriffen wird. Seinerseits dient es wiederum als wunderbarer Übergang zum Kunstwerk über der Couch. Alle Elemente beziehen sich zueinander, ohne aufgrund ihrer Größe oder ihrer Gestaltung den Raum zu überlagern. Der perfekte Mix.

Hat euch das Thema gepackt? Möchtet ihr noch wenig mehr über das Thema Gestaltung erfahren? Dann klickt gleich mal in dieses Ideenbuch: Machst du diese 6 Einrichtungsfehler? Ihr werdet erstaunt sein!