Welcher Boden für die Küche?

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Caprice, Equipe Ceramicas Equipe Ceramicas ห้องครัว
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Den richtigen Boden für die Küche zu finden, ist gar nicht so einfach, denn oft hat man fälschlicherweise das Gefühl, sich zwischen einem schönen Design und der Funktionalität entscheiden zu müssen. Dass das allerdings überhaupt nicht notwendig ist, beweisen wir euch in diesem Artikel. 

Zweifellos muss der Boden in der Küche eine Menge Strapazen aushalten. Denn Fakt ist: Im Gegensatz zum Wohnzimmer, in dem man größtenteils auf der Couch sitzt, ist die Küche ein Ort, an dem man steht, hin und her läuft oder ab und zu auch mal am Tisch sitzt, um etwas zu essen. Zu dieser Belastung hinzu kommen Fettspritzer, Wasserflecken, Essenskrümel und im schlimmsten Fall sogar herunterfallende Gegenstände wie Kochlöffel oder gar Töpfe, die der Küchenboden am besten ohne eine einzige Macke überstehen soll. 

Wir haben die Bodenbeläge, die für die Küche in Frage kommen, einmal unter die Lupe genommen und möchten euch helfen, den richtigen für euren Geschmack zu finden.

Der Klassiker: Fliesen

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Die Fliesen gehören zu den klassischen Küchenböden. In den meisten deutschen Küchen findet man die klassischen weißen Keramikfliesen, die jeweils durch eine dunkelgraue Fuge miteinander verbunden sind. Dieses eher schlichte Design trifft natürlich nicht jedermanns Geschmack. Aber zum Glück ist die Auswahl an Fliesen tatsächlich bedeutend größer. So kann man sich beispielsweise für farbenfrohe oder wild gemusterte Motive entscheiden. Idealerweise sollte der Look der Fliesen aber zum Stil der Küche passen und für ein harmonisches Gesamtbild sorgen. 

Aber wieso verlegt man denn in der Küche so gerne Fliesen? Das liegt vor allem daran, dass diese besonders langlebig und pflegeleicht sind. In der Regel gelten Fliesen als äußerst robust – um dabei allerdings auf Nummer sicher zu gehen, empfiehlt es sich, beim Kauf auf die Abriebgruppe 4 zu achten. Ein höherer Preis der Fliesen wird sich in der verbesserten Langlebigkeit bemerkbar machen. Zudem sollten die Fliesen glasiert sein, damit sie widerstandsfähiger sind. Und sollte doch einmal eine Fliese zu Bruch gehen, lässt sie sich problemlos austauschen. Des Weiteren ist dieser Bodenbelag wasser- und hitzebeständig und unempfindlich gegenüber den meisten Haushaltschemikalien. Einen weiteren Pluspunkt bekommt dieser Bodenbelag, da er sich auch optimal für den Einbau einer Fußbodenheizung eignet.

PVC als idealer Küchenboden

Genauso beliebt wie Fliesen ist ein PVC-Boden in der Küche. Seine Vorteile liegen klar auf der Hand: Er ist preiswert, schnell und einfach zu verlegen und zugleich widerstandsfähig und pflegeleicht. Dank dichter, verschweißter Fugen lässt sich dieser Bodenbelag nämlich besonders gut reinigen. Da PVC außerdem trittschalldämmend ist, tut man auch seinen Nachbarn einen Gefallen, wenn man diesen Boden in der Küche verlegt. Auch hier gilt es, Wert auf eine bestimmte Skalierung zu legen. Die Nutzungsklasse 22+ garantiert längere Freude an dem Material. 

Wer mit dem Begriff PVC nur Chemikalien und langweiliges Design verbindet, liegt falsch. Denn PVC-Böden, allgemein auch bekannt als Vinylböden, werden hauptsächlich aus Steinsalz und Erdöl sowie natürlichen Füllstoffen wie Kreide und Kalkstein hergestellt. Sie enthalten keinerlei bedenkliche Weichmacher, Schwermetalle oder Blei. Und was die Designvielfalt angeht, so ist die Auswahl an Farben und Strukturen äußerst groß. Wird das Vinyl beispielsweise aufgeschäumt, erhält man einen perfekt imitierten Fliesenlook. 

Linoleum in der Küche

Im Gegensatz zu PVC zählt Linoleum zu den sogenannten natürlichen Bodenbelägen. Er besteht aus natürlichen Rohstoffen wie Leinöl, Kork- oder Holzmehl und Jute. Dank dieser cleveren Materialkombination ist dieser Boden rutschfest, antistatisch und pflegeleicht. Wer es beim Design etwas ausgefallener mag, findet auch bei Linoleum jede Menge bunte Modelle.

Bei diesem Belag ist es wichtig, dass er fachmännisch verlegt wird. Hierfür ist ein spezieller Linoleumkleber notwendig. Zudem kann man mit einer hochabriebfesten, seidenmatten Lasur verhindern, dass in den Belag eindringendes Wasser zur Verrottung des Materials führt. Ist der Boden makellos angebracht, steht einer jahrzehntelangen Nutzung nichts im Wege.

Aufgrund seiner natürlichen Zusammensetzung und einer einfachen Reinigung, mit der der Boden hygienisch einwandfrei werden kann, ist Linoleum selbst für Allergiker bestens geeignet.

Ein Holzboden in der Küche

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In Wohnzimmern hat der Holzboden schon längst Einzug gehalten. Er ist fußwarm, gut fürs Raumklima und sorgt für ein behagliches Ambiente. Und diese drei Faktoren machen ihn auch zu einem idealen Bodenbelag für die Küche – denn was gibt es Schöneres, als seine Küche wohnlich zu gestalten?

Mit einem Parkettboden lässt sich nahezu jede Küche verschönern: Während das Holz ideal zu rustikalen Küchen passt, setzt es einen spannenden Kontrast zum industriellen Küchenstil. Zusätzlich bringt die individuelle Farbe und Maserung jedes Holzes Lebendigkeit in einen sonst eher sterilen Raum.

Allerdings ist das natürliche Material nicht besonders strapazierfähig. Eine Oberflächenversiegelung ist daher ein Muss, um kleinere Macken wie Kratzer oder Wasserflecken zu vermeiden. Eine gewisse Achtsamkeit und regelmäßige Pflege sind daher unerlässlich, wenn man sich für einen Holzboden in der Küche entscheidet. Und wenn ihr einen Esstisch inklusive Stühle in der Küche platziert, solltet ihr auf sogenannte Filzgleiter setzen, um den Boden zu schonen.

Unser Einrichtungstipp: Bei der Wahl des Holzes auf Kontraste setzen und ein dunkles Holz nur mit hellen Küchen kombinieren und andersherum.

Laminat für den Boden in der Küche

Eine Alternative zu Echtholzböden ist Laminat. Dieses ist deutlich günstiger, da es sich dabei lediglich um eine schichtweise Verbindung verschiedener Holzteile wie Späne und Fasern handelt. Bei hoher Temperatur werden diese zusammengepresst und schließlich mit einem digitalen Druck versehen. Durch diesen digitalen Aufdruck sind beim Laminat viele verschiedene Designs möglich. So kann man sich für einen kunterbunten Look oder ein täuschend echtes Holzimitat entscheiden. 

Bei der Reinigung des Laminatbodens ist zu beachten, dass er nur nebelfeucht und nicht nass gewischt werden sollte. Ist der Boden zu feucht, besteht die Gefahr, dass er aufquillt und dauerhafte Schäden davonträgt. Außerdem können herunterfallende Gegenstände Macken in dem Material hinterlassen, die sich nur mühselig ausbessern lassen. Aufgrund dieser Einschränkungen ist Laminat nur bedingt als Küchenboden zu empfehlen. 

Alle wissenswerten Unterschiede zwischen Parkett und Laminat könnt ihr hier nachlesen.

Naturstein als Küchenboden

Naturstein eignet sich hervorragend als Bodenbelag in der Küche, denn er ist allgemein dafür bekannt, extrem robust zu sein. Das natürliche Material ist wasser- und lösungsmittelfest und damit den Strapazen in der Küche auf jeden Fall gewachsen. Je nach Geschmack kann man sich für den Naturstein entscheiden, der am besten zur Kücheneinrichtung und den eigenen Ansprüchen passt. 

Entscheidet man sich für dunklen Granit, hat man einen der härtesten und robustesten Steine gewählt. Travertin ist ein poröser Kalktuffstein, der über eine erstaunlich dichte Struktur verfügt und mit seinen sandfarbenen Variationen für Aufsehen sorgt. Besonders bekannt und beliebt sind Marmorböden. Dieser Naturstein ist allerdings deutlich empfindlicher als beispielsweise Granit und bedarf daher besonderer Pflege. So sollten Flecken und Spritzer schnellstmöglich beseitigt werden, um einen permanten Abdruck zu vermeiden.

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